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PFARRPATRON & WAPPEN

PATRON
ST. FLORIN

Der Patron unserer Kirche ist der Heilige Florin oder Florinus - nicht zu verwechseln mit dem Feuerwehrpatron St. Florian.


Die Nachrichten über das Leben und Wirken von St. Florinus im 7. Jahrhundert sind dürftig und grösstenteils legendär. Wie die Legende erzählt, stammte er aus Matsch im Vintschgau und kam schon früh nach Remüs/Ramosch im Unterengadin in die Dienste von Pfarrer Alexander an der dortigen St. Peterskirche.

Florin war so gut zu allen, dass die Gemeinde sich nach dem Tod Alexanders niemand anderen zu dessen Nachfolger wünschte. Als Pfarrer von Remüs dürfte er an einem 17. November um das Jahr 700 gestorben sein. Im 10. Jahrhundert förderte besonders Bischof Hartpert von Chur, vordem Pfarrer in Remüs die Verehrung des Heiligen. An seinem Grab in der Kirche von Remüs ereigneten sich ebenfalls viele Wunder. 950 kamen Reliquien in die Marienkirche in Koblenz, weitere sind in Regensburg.


Die Büste unseres Kirchenpatrons St. Florin in Vaduz hat ihren besonderen Ehrenplatz in der Wandnische nahe dem Haupteingang. Der Kelch als Attribut deutet auf ein Wunder hin, das sich während seiner Ausbildungszeit ereignet haben soll: diese "Florinslegende" finden Sie unten bei der Beschreibung unseres Pfarreiwappens.

Gedenktag: 
17. November
Matsch,_Florinuskapelle,_DSCF3601.jpeg
D-5712-Matschertal.jpeg
Kirche St. Florin
Matsch, Südtirol

WAPPEN

Pfarrer Ludwig Schnüriger hat 1982 das Wappen unserer Pfarrei künstlerisch geschaffen. Auf einem von den Vaduzer Tinkturen Weiss und Rot geteilten Grund steht der Kelch des Heiligen Florin in verwechselten Farben - als Hinweis auf sein überliefertes Weinwunder:

Einst war der heilige Florin in seinen jungen Jahren von seinem Lehrer Alexander zu Remüs geheissen, einen Krug Wein zu seiner Labung aus der nahen Burg Carritia zu holen, deren Herrschaft dem frommen Priester freigebig alle Notdurft des Leibes spendete. Der Jüngling ging und erhielt einen Krug des besten Weines zum Ärger der Schlossknechte, die dem fremden Pfaffen die Gabe missgönnten. Auf dem Heimweg traf Florin eine abgehärmte Frau, die bat ihn um ein Almosen zur Stärkung ihres kranken Mannes. Die Arme dauerte ihn, und da er nichts anderes hatte, goss er ihr den Wein in ein leeres Milchschaff, das sie bei sich hatte, dann ging er ins Schloss zurück, um sich den leeren Krug abermals füllen zu lassen.

Der gottlose Torwart aber, der alles mitangesehen hatte, liess ihn nicht mehr herein, sondern jagte ihn mit bösen Worten und Schlägen weg. Betrübt kehrte Florin um und damit er nicht mit leerem Krug nach Hause komme, füllte er ihn an einer sprudelnden Quelle mit Wasser. Aber was geschah? Wie er zu Tische dem vielgeliebten Meister in seinen Becher einschenkte, siehe da, da war das Wasser zu Wein verwandelt. Die Quelle aber, aus der Florin geschöpft, heisst heut noch: "Der Brunnen vom Heiligen Florin, wo das Wasser sich kehrt in Wein."

Das Pfarreiwappen wird vom Dompfarramt Vaduz offiziell geführt. Bei Verwendung ausserhalb der Dompfarrei St. Florin muss um eine Genehmigung angefragt werden.
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